Ausschaffung der Familie M. zeigt Problematik des geltenden Asylrechts

Die SP Kan­ton Zürich ist be­trof­fen, dass die aus Tschet­sche­nien ge­flüch­tete Fa­mi­lie M. die Schweiz ver­las­sen muss­te. Der Vor­gang ist bei­spiel­haft für die Pro­ble­ma­tik des gel­ten­den Asyl­rechts.

Über Mo­nate setzte sich das breit ab­ge­stützte Ko­mi­tee „Hier zu­hau­se“ für den Ver­bleib ihrer Freun­din­nen und Freunde in Kilch­berg ein – lei­der ver­ge­bens. Die SP Kan­ton Zürich zollt dem Ko­mi­tee und der Kirch­ge­meinde Re­spekt dafür, dass sie die Fa­mi­lie M. mit Mut und Durch­hal­te­wil­len un­ter­stützt hat und dies auch in Zu­kunft tun wird.
Die Fol­gen des gel­ten­den Rechts waren in die­sem Fall un­mensch­lich. Die gut in­te­grierte Fa­mi­lie M. musste nach Jah­ren ihr Zu­hause ver­las­sen. Es war of­fen­bar nicht mög­lich, einer bes­tens in­te­grier­ten Fa­mi­lie, die seit bald fünf Jah­ren in der Schweiz lebt, eine si­chere Zu­kunft in der Schweiz zu er­mög­li­chen.

 

Die SP Kan­ton Zürich spricht sich gegen Aus­schaf­fun­gen aus, die nach Jah­ren des Auf­ent­halts in der Schweiz er­fol­gen und in kei­nem Zu­sam­men­hang mit einer straffäl­li­gen Hand­lung ste­hen. Der Um­gang mit Fa­mi­lien mit Kin­dern sollte von be­son­de­rer Rück­sicht ge­prägt sein. Dass eine Aus­schaf­fung wie die­je­nige der Fa­mi­lie M. mög­lich war, ist eine Folge der zahl­rei­chen Ver­schär­fun­gen im Asyl­recht. Eine sol­che Pra­xis ist einem hu­ma­nitären Land wie der Schweiz un­wür­dig.